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Orgel von 1602/1846
Maaike van Dijk – Violine, Pieter van Dijk – Orgel
Felix Mendelssohn war der erste, der im 19. Jahrhundert großes Interesse an Bachs Werk entwickelte. Er besaß eine Sammlung von Kopien von Bachs Werken. Seitdem sind ihm mehrere Komponisten in Deutschland gefolgt und haben barocke Formen wie Präludium und Fuge für ihre eigenen Kompositionen wiederverwendet. In diesem Konzert hören Sie Kompositionen von Mendelssohn und Brahms, die direkt von J.S. Bach inspiriert wurden.
Brahms Opus 122 wurde nach dem Tod von Clara Schumann geschrieben und verwendete Formen aus Bachs Orgelbüchlein. Am Ende des Jahrhunderts hatte Rheinberger eine für die damalige Zeit altmodische Tonsprache. Sein Opus 150 zeigt, wie Geige und Orgel zu einer Einheit verwachsen.
Werke von Felix Mendelssohn–Bartholdy, Joseph Rheinberger, Johannes Brahms, Johan Svendsen
→ Dorfkirche, 19230 Redefin
Die Künstler*innen
Maaike van Dijk
wurde am 3. März 2003 in Alkmaar geboren. Mit sechs Jahren erhielt sie ihren ersten Geigenunterricht in Alkmaar. Ab ihrem 12. Lebensjahr studierte Maaike an der Sweelinck Academy for Young Talents in Amsterdam bei Wiesje Miedema. Sie war Mitglied des Niederländischen Jugendstreichorchesters, das regelmäßig Konzerte gab. Maaike gewann Preise beim Artiance-Wettbewerb in Alkmaar und beim Young Talent Competition in Maassluis. Maaike hat einen Bogen vom NMF (Nederlands Muziekinstrumentsfonds) ausgeliehen und spielt auf einer Wiener Violine von Gabriel Lemböck. Maaike studiert derzeit am Königlichen Konservatorium Den Haag bei Prof. Janet Krause. Maaike ist Teil des Mesdag-Quartetts. Neben dem Studium der klassischen Violine studiert sie auch Barockvioline bei Prof. Walter Reiter.
Pieter van Dijk,
geboren 1958, studierte an der Musikhochschule in Arnheim Orgel bei Bert Matter, Klavier und Kirchenmusik. Außerdem hatte er Unterricht bei Gustav Leonhardt, Marie Claire Alain und Jan Raas. Er gewann Preise bei den Internationalen Orgelwettbewerben in Deventer (1979) und Innsbruck (1986).Pieter van Dijk ist Professor für Orgel an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg sowie am Conservatorium van Amsterdam. Als Gastprofessor unterrichtete er u. a. an den Hochschulen in Antwerpen, Cambridge, Dresden, Helsinki, Oxford, St. Petersburg, Gdansk, Stuttgart und Toulouse. Er ist Organist der Grote Sint Laurenskerk in Alkmaar, wo er die Van Hagerbeer/Schnitger-Orgel sowie die Van Covelens-Orgel von 1511 betreut. 2004 wurde er zum Stadtorganist berufen.
Pieter van Dijk hat verschiedene CD-Aufnahmen auf den Orgeln der Laurenskerk gemacht. Die DVD “Alkmaar- the Organs of the Laurenskerk” wurde 2013 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeignet. Zusammen mit Wolfgang Zerer und Andreas Fischer spielte Pieter van Dijk eine CD auf der rekonstruierten Orgel der Hamburger Katharinenkirche ein.
Seit 2017 arbeitet van Dijk an einem Project mit Aufnahmen der gesamten Bach Orgelwerken. Die erste 9 Doppel CDs mit u.a. Bachs Clavierübung III, Leipziger Choräle, Orgelbüchlein und Neumeister Sammlung sind erschienen.
2021 würde er für sein Engagement für die Orgelkultur in Alkmaar mit dem Victorie Oeuvre-Preis ausgezeichnet.
Rege Konzerttätigkeit führte ihn in verschiedene europäische Länder, Japan und in die Vereinigten Staaten. Pieter van Dijk ist künstlerischer Leiter des Orgelfestival Holland. Er publizierte Artikel über J. P. Sweelinck, J. S. Bach, M. Weckmann und Straube/Reger. Er war Jurymitglied bei den internationalen Orgelwettbewerben in Alkmaar, Amsterdam, Celle, Freiberg, Gdansk, Innsbruck, Kotka, Lausanne, Lodz, Lübeck und Toulouse.