Innenansicht der Runge-Orgel in Döbbersen, Foto: Heiko Preller

Neuigkeiten

Die Orgelspiele 2020 als Trockenübung

Ehepaar Plischke, treue Besucher unserer Konzerte, hatte sich für die diesjährige Saison schon frühzeitig Quartiere gebucht. Dann kam die Corona-Pandemie, und die Saison wurde auf 2021 verschoben. Herr und Frau Plischke machten aus der Not eine Tugend und reisten dennoch zu den Spielorten der Orgelspiele – quasi eine Trockenübung für die kommende Saison 2021. Ihren kleinen Reisebericht und einige Fotos veröffentlichen wir gerne.

Ehepaar Plischke mit Helga Trölenberg bei den Orgelspielen 2019
Ehepaar Plischke bei den Orgelspielen 2019


Da die diesjährigen Orgelspiele MV leider Corona-bedingt ausfallen mussten, und wir aber bereits die Übernachtungen gebucht hatten, haben wir uns überlegt, nach der langen Zeit der Isolation die Übernachtungen nicht zu stornieren, sondern als Stützpunkt für Unternehmungen in der näheren Umgebung zu nutzen. Die Vermieter waren uns dankbar, dass wir nicht abgesagt haben, haben sie doch in dieser Zeit mächtig finanziell zu kämpfen gehabt. Da wenige Urlauber unterwegs waren, wurden wir bevorzugt bewirtet und betreut. Leider konnten wir unsere erste Station zwischen Greifswald und Stralsund nicht wahrnehmen, dazu der gebuchten Zeit eine touristische Reise auch für Bewohner von Mecklenburg-Vorpommern noch nicht möglich war. Also beschränkten wir uns auf die Stationen Demmin und Wismar.

Das Wetter war uns hold, so dass wir die Tage gut nutzen konnten.Wir haben viele kleine Orte besucht, und uns die vielen schönen Kirchen mit ihren gepflegten Friedhöfen sowie Gutshäuser, die hier Schlösser genannt werden, angesehen. In die Kirchen konnten wir nur in den seltensten Fällen hineinkommen, da Corona immer noch nachwirkte. Die Gutshäuser bzw. Schlösser waren in einigen Fällen in einem bedauernswerten Zustand. Aber es war immer irgendein Verein dabei, die alte Bausubstanz zu erhalten bzw. zu restaurieren. Wir staunten, in wie vielen Orten schöne Gebäude stehen und bewundert werden wollen. Proseken, Hohenkirchen und Vietlübbe lagen u. a. auf unserem Weg. Nebenbei erfuhren wir von einem Friedhofsbesucher, dass Orgelpfeifen in Vietlübbe gestohlen worden sind.

In Kummerow hinter dem Schloss fanden wir eine naturbelassene blühende Wiese. Ein geschwungener Rasenmäher-Pfad lud zum Durchqueren ein. Das war sehr schön, und wir wurden am Ende des Pfads mit einem tollen Blick auf den See belohnt. Wir haben die pure Natur genossen, insbesondere unsere schöne Ostsee. Natürlich waren wir auch auf historischen Pfaden unterwegs. Sehr beeindruckt hat uns in Nehringen die Trebelbrücke, die einst die Schweden beim Rückzug aus Mecklenburg zerstörten, um den Preußen die Überquerung der Trebel zu erschweren. Heute ist sie nach historischem Vorbild rekonstruiert und verbindet sie die Landesteile Vorpommern und Mecklenburg.

Wir freuen uns schon sehr auf nächstes Jahr, wenn die Orgelspiele Mecklenburg-Vorpommern in diesen Regionen nachgeholt werden. Dann können wir die Kirchen besuchen und den Konzerten lauschen. Wir wünschen allen, dass sie bis dahin gesund bleiben, und dass wir uns alle ohne Corona-Einschränkungen wiedersehen.


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Mit einem ersten Konzert am 8. September 2018 starten die Orgelspiele Mecklenburg-Vorpommern.

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Mit einem Pressegespräch haben die Initiatoren der Orgelspiele der Öffentlichkeit das Projekt präsentiert. Der NDR war dabei, hier der Bericht.

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